Wie betreibt man quantitative Forschung?

    Quantitative Forschung wird in der Regel angewendet, um Messungen an einem Publikum durchzuführen. Ziel ist es, quantifizierbare Daten zu erhalten, zum Beispiel zu einer Zielgruppe, der Wahrnehmung einer Botschaft, der Zufriedenheit usw. Diese Datenerfassungsmethode wird verwendet, um die Bedürfnisse eines Marktes zu identifizieren, aber auch um auf bestimmte andere Bedürfnisse einzugehen: Testen eines Konzepts, Zielmarktfestlegung, Erkennung von Gewohnheiten, Erhalten von Feedback usw.

    Quantitative Forschung greift meistens auf einen Fragebogen zurück, um Daten zu sammeln. Um den Erfolg der Untersuchung sicher zu stellen, ist es unerlässlich, auf die Qualität der Fragen zu achten, die Stichprobe, an die sich die Studie richtet, sorgfältig auszuwählen, die erzielten Ergebnisse korrekt zu analysieren und dabei die Erfassungsmethode für die Antworten nicht zu vergessen. Heute ist es möglich, eine quantitative Untersuchung mithilfe eines Online-Umfragetools durchzuführen und somit noch mehr Zeit zu sparen.

    Welche Schritte müssen bei einer quantitativen Untersuchung beachtet werden und welche Fragen sollten gestellt werden, um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten? Alles was Sie dazu wissen müssen, finden Sie in diesem Artikel.

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    Durchführung quantitativer Forschung in 7 Schritten

    Damit die quantitative Untersuchung ein Erfolg wird, ist es wichtig, methodisch vorzugehen. Denn diese Art der Studie erfordert die Einhaltung gewisser Regeln, um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten. In der Praxis gibt es 7 Schritte, um quantitative Forschung nach den Regeln der Kunst zu betreiben.

    1. Definition der Problematik

    Der erste Schritt besteht darin, das Problem beziehungsweise die Fragestellung zu definieren, auf die die Untersuchung eine Antwort geben soll. Dies ist gewissermaßen das gesetzte Ziel der Untersuchung.

    Durch die Festlegung des Ziels können die Fragen des Fragebogens verfasst werden. Die erhaltenen Antworten ermöglichen es, die vorher definierte Problematik zu beantworten.

    2. Auswahl der Datenerfassungsmethode

    Es stehen zahlreiche Datenerfassungsmethoden zur Verfügung, wobei am häufigsten auf Fragebögen und Umfragen zurückgegriffen wird.

    Der Fragebogen eignet sich vor allem dann, wenn es darum geht, Tendenzen zu erkennen oder das Unternehmen, das Produkt oder die Dienstleistung auszurichten. Diese Methode ermöglicht es nämlich, gewisse Tendenzen oder Entwicklungen zu antizipieren, die normalerweise nicht durch eine Meinungsumfrage festgestellt werden können.

    Eine Meinungsumfrage ermöglicht es, punktuell Informationen über den Markt zu erhalten. Die so gesammelten Daten haben sozusagen ein Ablaufdatum. Es kann also nur eine bestimmte Tatsache zu einer bestimmten Frage untersucht werden.

    3. Definition der Stichprobe

    Die Festlegung der Stichprobe besteht darin, die Population zu definieren, die bestmöglich den Fragebogen beantworten kann. Sie kann auf Grundlage verschiedener, insbesondere demografischer, Kriterien erfolgen: Alter, Geschlecht, Wohnort, Zusammensetzung des Haushalts usw.

    Dabei kann es sich als sinnvoll erweisen, die Stichprobe zu segmentieren. Die zu stellenden Fragen können variieren, je nachdem, ob zum Beispiel die ausgewählte Population direktes oder indirektes Ziel eines Produktes oder einer Dienstleistung ist.

    Die Qualität der Untersuchung hängt weitgehend von der Qualität der festgelegten Stichprobe ab, weshalb dieser Schritt von entscheidender Bedeutung ist.

    4. Beherrschung des Forschungsthemas

    Das beste Mittel, um nützliche Informationen zur Thematik zu erhalten, ist natürlich, sich so gut wie möglich darüber zu informieren. Dies ist außerdem notwendig, um gegenüber den Befragten glaubwürdig zu sein. Diese können eventuell Informationen zum Thema recherchieren, bevor Sie mit der Beantwortung der Fragen beginnen.

    5. Durchführung der Untersuchung

    Um der ausgewählten Stichprobe die Umfrage vorzulegen, gibt es zahlreiche Lösungen. So ist es möglich, den Fragebogen über die sozialen Netzwerke, Foren, Kommentare in Blogs, per E-Mail oder direkt mit einem Verbraucherpanel zu teilen. Darüber hinaus können die Teilnehmer auch Face-to-Face oder per Telefon befragt werden.

    Der Vorteil eines Online-Fragebogens besteht darin, dass Teilnehmer ihn jederzeit ausfüllen können. Sie sollten lediglich einen Zeitrahmen und Antwortbedingungen einplanen.

    6. Verarbeitung und Analyse der Ergebnisse

    Zur Auswertung der durch die quantitative Untersuchung erhaltenen Daten müssen diese analysiert werden. Mit einem Online-Umfragetool werden die Daten direkt von der Software verarbeitet. Ein vorheriges Kompilieren ist nicht notwendig.

    Um die Daten für sich « sprechen zu lassen », reicht es aus, sie über die Software zu filtern, zu sortieren und zu segmentieren. Durch diese Vorgehensweise wird es einfacher, die Informationen einzeln zu betrachten, zu verstehen und die richtigen Schlussfolgerungen daraus zu ziehen.

    7. Teilen des Untersuchungsberichts

    Die Durchführung einer quantitativen Studie muss das Ziehen einer Bilanz oder die Erstellung eines Berichts auf Grundlage der im Vorfeld definierten Problematik ermöglichen. Um die Relevanz der Studie zu beweisen, muss diese Bilanz die Antworten auf die Ausgangsproblematik aufzeigen und vor allem zur Ausarbeitung strategischer Entscheidungen führen.

    Dabei kann es sich um einen schriftlichen Bericht oder eine Präsentation für die betroffenen Akteure handeln, die sich einerseits auf die erhaltenen Zahlen stützt und andererseits auf deren Interpretation. Um das Lesen oder die Präsentation der Zahlen zu vereinfachen, ist es ratsam, auf Grafiken, Diagramme und Tabellen zurückzugreifen.

    Ein weiterer Vorteil eines Online-Umfragetools ist die automatische Generierung von Berichten.

    Beispiele für quantitative Fragen

    Der Fragebogen einer quantitativen Studie muss so erstellt werden, dass qualitativ hochwertige und relevante Ergebnisse erzielt werden können. Schlecht formulierte, irrelevante oder zu weit gefasste Fragen können das Gesamtergebnis stark beeinträchtigen, weshalb unbedingt quantitative Fragen verwendet werden sollten, die verschiedene Formen annehmen können.

    Geschlossene Fragen mit nur einer Antwort

    Geschlossene Fragen mit nur einer Antwort geben den Teilnehmern bei der Beantwortung einen klaren Rahmen und zwingen sie zu einem bestimmten Antworttyp. Diese sorgen so dafür, dass Sie sehr präzise Informationen erhalten.

    Dieser Fragetyp regt zu binären Antworten, wie ja oder nein, an. In einigen Ausnahmefällen ist es möglich, « Sonstiges » als Antwort zuzulassen.

    Geschlossene Fragen mit Mehrfachantworten

    Dieser Fragetyp gibt den Teilnehmern die Möglichkeit, mehrere Antworten auf eine Frage zu geben. In diesem Fall sollte in der Frage klar gekennzeichnet werden, dass mehrere Antworten möglich sind.

    Die Verwendung von geschlossenen Fragen mit Mehrfachantworten ermöglicht es, aufgrund der Anzahl der möglichen Auswahlmöglichkeiten vollständige Antworten zu erhalten. Indem Sie ein freies Antwortfeld bereitstellen, begrenzen Sie auch das Fehlerrisiko. Letztendlich sind geschlossene Fragen mit Mehrfachantwort bei der Auswertung der Fragebögen einfacher zu analysieren.

    Achtung! Dieser Fragetyp birgt bei fehlenden Antworten ein gewisses Fehlerrisiko.

    Geschlossene Fragen mit Intervallskala

    Geschlossene Fragen mit einer Intervallskala dienen der Messung. Verwendet werden die Likert-Skala, die Bewertungselemente anbietet, und die Osgood-Skala, die eine Bewertung in Zahlen anbietet.

    Geschlossene Fragen mit Intervallskala eignen sich, um ein Gefühl oder Empfinden (Zufriedenheit mit einem Produkt oder einer Dienstleistung, Verständnis von Informationen usw.) zu bewerten oder zu messen.

    Geschlossene Fragen mit Ranking

    Geschlossene Fragen mit Ranking werden zum Messen der Priorisierung der Zielgruppe auf Grundlage bestimmter Kriterien verwendet.

    Mit einer Online-Umfragesoftware sind die Ergebnisse einfach zu verarbeiten. Es ist daher nicht notwendig, die Anzahl der Rankingelemente gering zu halten.

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